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Der Schweizer Geschäftsmann Henri Dunant kam am 27. Juni 1859, drei Tage nach der Schlacht von Solferino zwischen den Truppen Napoleon III. und der Armee Österreichs am Schlachtfeld vorbei. Noch immer lagen etwa 38.000 Verwundete, Sterbende und Tote auf dem Schlachtfeld in Norditalien, ohne dass jemand Hilfe leistete. Zutiefst erschüttert von dem, was er sah, organisierte Dunant spontan mit der örtlichen Bevölkerung die notdürftige Versorgung der Verwundeten und Kranken. Schnell stand fest, es fehlt an fast Allem.

Henri Dunant 1829-1910
Mit dem Ausruf "Tutti fratelli" (ital. Alle sind Brüder) machten Dunant und die seinem Aufruf folgenden Helfer (überwiegend Frauen und Mädchen) bei ihrer Hilfeleistung keinen Unterschied zwischen den unterschiedlichen Nation der Soldaten. Dunant gelang es darüber hinaus, gefangene österreichische Ärzte freigestellt zu bekommen. Trotz der Hilfe starben viele Verwundete.
Mit dem Eindruck seiner Erlebnisse kehrte Dunant nach Genf zurück und schrieb ein Buch mit dem Titel "Un Souvenir de Solferino" ("Eine Erinnerung an Solferino"). Auf eigene Kosten veröffentlichte er das Buch 1862. Darin beschrieb er die Schlacht selbst, das Leiden, und die chaotischen Zustände in den Tagen nach der Schlacht. Darüber hinaus entwickelte er die Idee, wie zukünftig das Leid der Soldaten verringert werden könnte: auf Basis von Neutralität und Freiwilligkeit sollten in allen Ländern Hilfsorganisationen gegründet werden die sich um Verwundete kümmern sollten. Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik und Militär erhielten in ganz Europa das Buch. Um für seine Idee zu werben, begab sich Dunant auf Reisen quer durch Europa.
Der Präsident der Genfer Gemeinnützigen Gesellschaft, der Jurist Dr. Gustave Moynier, machte das Buch und Dunants Ideen zum Thema der Mitgliederversammlung der Gesellschaft am 9. Februar 1863. Dunants Vorschläge wurden geprüft und von den Mitglieder als sinnvoll und durchführbar bewertet. Dunant selbst wurde zum Mitglied der Gesellschaft ernannt. Im gleichen Jahr entstand das Internationale Komitee der Hilfsgesellschaften für die Verwundetenpflege, das seit 1876 den Namen Internationales Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) trägt.
Auf Einladung der Schweizer Regierung kam es am 22. August 1864 zu einer Konferenz in deren Rahmen zwölf Staaten die erste Genfer Konvention unterzeichneten. Hier einigte man sich auch auf ein einheitliches Schutzsymbol: Das Rote Kreuz auf weißem Grund, die Umkehrung der Schweizer Flagge.
Henri Dunant, der Gründer des Roten Kreuzes, wurde am 8.Mai 1828 in Genf geboren und verstarb im Alter von 82 Jahren am 30. Oktober 1910 in Heiden / Schweiz. Zu Lebzeiten verfügte er, unauffällig und ohne Trauerfeier in Zürich auf dem Friedhof Sihlfeld beigesetzt zu werden.

Henri Dunant 1829-1910
Mit dem Ausruf "Tutti fratelli" (ital. Alle sind Brüder) machten Dunant und die seinem Aufruf folgenden Helfer (überwiegend Frauen und Mädchen) bei ihrer Hilfeleistung keinen Unterschied zwischen den unterschiedlichen Nation der Soldaten. Dunant gelang es darüber hinaus, gefangene österreichische Ärzte freigestellt zu bekommen. Trotz der Hilfe starben viele Verwundete.
Mit dem Eindruck seiner Erlebnisse kehrte Dunant nach Genf zurück und schrieb ein Buch mit dem Titel "Un Souvenir de Solferino" ("Eine Erinnerung an Solferino"). Auf eigene Kosten veröffentlichte er das Buch 1862. Darin beschrieb er die Schlacht selbst, das Leiden, und die chaotischen Zustände in den Tagen nach der Schlacht. Darüber hinaus entwickelte er die Idee, wie zukünftig das Leid der Soldaten verringert werden könnte: auf Basis von Neutralität und Freiwilligkeit sollten in allen Ländern Hilfsorganisationen gegründet werden die sich um Verwundete kümmern sollten. Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik und Militär erhielten in ganz Europa das Buch. Um für seine Idee zu werben, begab sich Dunant auf Reisen quer durch Europa.
Der Präsident der Genfer Gemeinnützigen Gesellschaft, der Jurist Dr. Gustave Moynier, machte das Buch und Dunants Ideen zum Thema der Mitgliederversammlung der Gesellschaft am 9. Februar 1863. Dunants Vorschläge wurden geprüft und von den Mitglieder als sinnvoll und durchführbar bewertet. Dunant selbst wurde zum Mitglied der Gesellschaft ernannt. Im gleichen Jahr entstand das Internationale Komitee der Hilfsgesellschaften für die Verwundetenpflege, das seit 1876 den Namen Internationales Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) trägt.
Auf Einladung der Schweizer Regierung kam es am 22. August 1864 zu einer Konferenz in deren Rahmen zwölf Staaten die erste Genfer Konvention unterzeichneten. Hier einigte man sich auch auf ein einheitliches Schutzsymbol: Das Rote Kreuz auf weißem Grund, die Umkehrung der Schweizer Flagge.
Henri Dunant, der Gründer des Roten Kreuzes, wurde am 8.Mai 1828 in Genf geboren und verstarb im Alter von 82 Jahren am 30. Oktober 1910 in Heiden / Schweiz. Zu Lebzeiten verfügte er, unauffällig und ohne Trauerfeier in Zürich auf dem Friedhof Sihlfeld beigesetzt zu werden.
Das_Böse1991 - 30. Jan, 07:26