Der nordische Glaube
Während sich im keltischen Glauben hinter jedem Gott und jeder Göttin eine eigene Priesterschaft herausgebildet hat, hat sich bei den Nordleuten ähnlich dem Druidentum jedoch nur der Odinskult einen Namen nach außen geschaffen. Bei den Nordleuten steht jeder Gott und jede Göttin für einen Bereich des Lebens in einer Sippschaft. Kein Gott, bzw. keine Göttin kann losgelöst von den anderen existieren, nur gemeinsam bilden sie das, was wir Leben nennen. So kommt es, daß die Anhänger nordischen Glaubens einzig einen Ort "heilig" nennen, ganz gleich, ob von den Gläubigen dort Balder oder Thor verehrt und geopfert wird. Odin als der älteste Gott ist das Bindeglied, das in Weisheit alle Göttinnen und Götter vereint und so Gegensätze verbindet, wie im Keltentum Danann, die Große Mutter. Nach außen hin gilt der gode (Priester) oder die godi (Priesterin) als Anhänger/-in Odins, nicht immer jedoch haben sie ihr Leben einzig Odin geweiht. Ganz ihren Fähigkeiten und Interessen entsprechend dient manche godi mehr Fraya oder Njörd, insofern ist die allgemeine Bezeichnung als "Odinpriester", die häufig von den Kelten verwendet wird, nicht ganz richtig. Der Begriff "gode" bzw "godi" trifft es genauer. Ihre Ausbildung und ihre Kenntnisse sind bestimmt durch den Gott, dem sie ihr Leben geweiht haben, ohne jedoch die anderen Götter zu vernachlässigen. Als weitverbreitetster Kult stellt die Odinanhängerschaft die Hohepriesterin der Norden: Wafthrudna, die weise Seherin, führt nun schon seit vielen Jahren ihre Anhänger. Für die einzelnen Geweihten und goden gibt es keine Bekleidungsvorschriften, doch läßt die freizügige Bekleidung einer Fraya-Geweihten diese leicht als eine solche zu erkennen. Der alltägliche Kampf ist allen Geweihten nicht fremd, doch sind die von ihnen eingesetzten Waffen stets ihrem Gott entsprechend. Niemals würde ein Tyrpriester jemanden von hinter erstechen, niemals eine Frigg-Geweihte Häuser anzünden. Stahl und Magie wird in fast allen Bereich des Odinskultes angewendet, jeweils der Gottheit entsprechend, der man sein Leben geschenkt hat.
Während die "Geweihten" entweder durch eigenen Willen oder durch Willen der Eltern bei der Geburt einem Gott geweiht sind und ihr Leben versuchen, ganz dem Gott zu verschreiben, hat ein Priester bzw. eine Priesterin eine fundierte Ausbildung in allen Bereichen durch einen anderen nordischen Priester bzw. eine andere nordische Priesterin erhalten.
Während die "Geweihten" entweder durch eigenen Willen oder durch Willen der Eltern bei der Geburt einem Gott geweiht sind und ihr Leben versuchen, ganz dem Gott zu verschreiben, hat ein Priester bzw. eine Priesterin eine fundierte Ausbildung in allen Bereichen durch einen anderen nordischen Priester bzw. eine andere nordische Priesterin erhalten.
Das_Böse1991 - 15. Feb, 08:23