Freenet will Kunden beim Energiesparen helfen
Freenet verlässt sich nicht mehr nur auf sein Kerngeschäft: Der Mobilfunkanbieter sucht neue Marktchancen und bietet jetzt sogenannte Smarthome-Boxen an. Damit lassen sich Heizkosten senken.
Der Mobilfunkanbieter Freenet erschließt sich neue Geschäftsfelder, um die Wachstumsschwäche in seinem Kerngeschäft auszugleichen. Konzernchef Christoph Vilanek formt das Unternehmen mit seinen 560 Läden damit immer stärker zum Spezialhändler rund um das Thema "Digital Lifestyle"
Seit einer Woche werden in zehn ausgewählten Mobilcom-Debitel-Shops in Berlin und Potsdam sogenannte Smarthome-Boxen vertrieben, mit denen sich die Heizkosten in Privathaushalten verringern lassen. Vilanek glaubt, dass hier ein großer Markt mit relevanten Umsätzen entstehen könnte: "Das wird voraussichtlich ein Riesenthema. Zwei Drittel aller Haushalte sind laut Umfragen bereit, Geld für Energiesparmaßnahmen auszugeben", sagte er dem Handelsblatt.
Die ausbaufähige Starterbox enthält ein Steuerungsmodul und zwei Thermostate. Über eine eigene App auf dem Handy kann die Heizung beispielsweise jederzeit hoch- oder runtergefahren werden. Der Verkauf wird zunächst über drei Monate getestet, das Startset kostet knapp sieben Euro pro Monat. Zahlreiche Mobilcom-Mitarbeiter seien eigens für den Verkauf geschult worden, weil das Produkt erklärungsbedürftig sei, sagte der 44-Jährige.
Telekomexperten wie Michael Dorn von der Unternehmensberatung Alix Partners halten die Suche der Mobilfunkbranche nach neuen Märkten für enorm wichtig. "Bestehende Netzkapazitäten werden bei unwesentlich höheren Kosten besser ausgenutzt. Jedes Zusatzgeschäft ist damit nahezu pure Marge." Zudem erhöhe sich die Kundenbindung.
Freenet ist mit rund 15 Millionen Kunden der drittgrößte Mobilfunkanbieter in Deutschland, besitzt aber kein eigenes Netz. Das Unternehmen mit Sitz in Hamburg und Büdelsdorf bei Rendsburg verkauft Telefonminuten und Datenpakete der großen Netzbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone, E-Plus und Telefonica. Seit Jahren gilt der klassische Handymarkt als gesättigt, neue Kunden können oft nur im harten Preiskampf von der Konkurrenz abgeworben werden. So geraten die Umsätze immer stärker unter Druck. Für Freenet ist es schon ein Erfolg, den Kundenschwund 2011 auf 400000 abgefedert zu haben.
Der Mobilfunkanbieter Freenet erschließt sich neue Geschäftsfelder, um die Wachstumsschwäche in seinem Kerngeschäft auszugleichen. Konzernchef Christoph Vilanek formt das Unternehmen mit seinen 560 Läden damit immer stärker zum Spezialhändler rund um das Thema "Digital Lifestyle"
Seit einer Woche werden in zehn ausgewählten Mobilcom-Debitel-Shops in Berlin und Potsdam sogenannte Smarthome-Boxen vertrieben, mit denen sich die Heizkosten in Privathaushalten verringern lassen. Vilanek glaubt, dass hier ein großer Markt mit relevanten Umsätzen entstehen könnte: "Das wird voraussichtlich ein Riesenthema. Zwei Drittel aller Haushalte sind laut Umfragen bereit, Geld für Energiesparmaßnahmen auszugeben", sagte er dem Handelsblatt.
Die ausbaufähige Starterbox enthält ein Steuerungsmodul und zwei Thermostate. Über eine eigene App auf dem Handy kann die Heizung beispielsweise jederzeit hoch- oder runtergefahren werden. Der Verkauf wird zunächst über drei Monate getestet, das Startset kostet knapp sieben Euro pro Monat. Zahlreiche Mobilcom-Mitarbeiter seien eigens für den Verkauf geschult worden, weil das Produkt erklärungsbedürftig sei, sagte der 44-Jährige.
Telekomexperten wie Michael Dorn von der Unternehmensberatung Alix Partners halten die Suche der Mobilfunkbranche nach neuen Märkten für enorm wichtig. "Bestehende Netzkapazitäten werden bei unwesentlich höheren Kosten besser ausgenutzt. Jedes Zusatzgeschäft ist damit nahezu pure Marge." Zudem erhöhe sich die Kundenbindung.
Freenet ist mit rund 15 Millionen Kunden der drittgrößte Mobilfunkanbieter in Deutschland, besitzt aber kein eigenes Netz. Das Unternehmen mit Sitz in Hamburg und Büdelsdorf bei Rendsburg verkauft Telefonminuten und Datenpakete der großen Netzbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone, E-Plus und Telefonica. Seit Jahren gilt der klassische Handymarkt als gesättigt, neue Kunden können oft nur im harten Preiskampf von der Konkurrenz abgeworben werden. So geraten die Umsätze immer stärker unter Druck. Für Freenet ist es schon ein Erfolg, den Kundenschwund 2011 auf 400000 abgefedert zu haben.
Das_Böse1991 - 23. Feb, 07:50